Der Erfolg blieb Gore Verbinski auch bei seinem dritten Kinospielfilm, dem zwischen Komödie und Horrorfilm angesiedelten Fluch der Karibik treu. In der 125 Mio. US-Dollar teuren Disney-Produktion belebte er den totgeglaubten Piratenfilm mit Johnny Depp in der Rolle des charismatischen Captain Jack Sparrow, der mit seiner Schauspielleistung zum großen Publikumserfolg des Films beitrug. Die Produktion um die verfluchte Mannschaft eines Piratenschiffes, lose auf der Handlung der Attraktion Pirates of the Caribbean in den Disney-Freizeitparks basierend, wurde 2004 für fünf Oscars nominiert. Verbinski selbst wurde 2004 u. a. von der Academy of Science Fiction, Fantasy & Horror Films für einen Saturn Award als bester Regisseur nominiert. Fluch der Karibik spielte allein in den USA über 300 Mio. US-Dollar ein und festigte Verbinskis Platz als einer der erfolgreichsten Regisseure Hollywoods. Mit nur vier Kinofilmen gelang es dem Regisseur, weltweit einen Gewinn von mehr als einer Milliarde US-Dollar zu erzielen. Fluch der Karibikfolgten zwei finanziell erfolgreiche Fortsetzungen (Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2, 2006; Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt), die weltweit fast zwei Milliarden US-Dollar einspielten. Um sie zu realisieren, hatte Verbinski den Regieposten für The Ring 2 an den Japaner Hideo Nakata abgeben müssen. 2005 entstand die Tragikomödie The Weather Man mit Nicolas Cage, Michael Caine und Hope Davisin den Hauptrollen, die jedoch nicht an den großen Erfolg vorangegangener Produktionen anknüpfen konnte.
Im April 2009 gab Verbinski bekannt, auf die Regie bei einem geplanten vierten Teil von Fluch der Karibik (Pirates of the Caribbean: On Stranger Tides, 2011) zu verzichten, für die sein Regiekollege Rob Marshallverpflichtet wurde. Stattdessen gab er dem Animationsfilm Rango den Vorzug, in dem ein von seinem Haustierdasein gelangweiltes Chamäleon (gesprochen von Johnny Depp) Gesetzeshüter einer Kleinstadt wird. 2011 veröffentlichte Verbinski den ersten selbstproduzierten und animierten Spielfilm des US-amerikanischen Spezialeffekte-Unternehmens Industrial Light & Magicmit dem Titel Rango.
Gore Verbinski meidet, soweit es geht, die Öffentlichkeit. Er ist verheiratet und hat zwei Söhne. Die Familie lebt in Los Angeles.
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